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Was tun, wenn Schimmel die Wohnung befällt? Tipps und Tricks zur erfolgreichen Schimmelbeseitigung

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Viren, Keime und Schimmelzellen in ihren vielfältigen Ausprägungen finden sich überall da, wo Menschen leben, arbeiten, spielen und anderweitig unterwegs sind. Sie sind natürliche Bestandteile unseres Lebens und somit auch ein täglicher Begleiter in unserem Alltag. Dabei besteht grundsätzlich jedoch kein Grund zur vorschnellen Sorge. Mutter Natur hat unsere Körper mit effektiven Immunsystemen ausgestattet, die locker mit all den umherschwirrenden potentiellen Schadstoffen umgehen können. Ähnlich verhält es sich innerhalb unserer eigenen vier Wände. Auch hier leben Keime, Pilze und Bakterien unter uns. Zum Problem werden unsere ungebetenen Mitbewohner jedoch, wenn Räume falsch gebaut, ungenügend gelüftet, oder zu feucht gehalten werden. Dann bricht das ‘Immunsystem’ einer Wohnung zusammen und es kommt zur Schimmelbildung.

Ist der Schimmel erst einmal im Haus, heißt es handeln bevor es zu spät ist. Schimmelbildung durch Kondensationsschäden, Baufehler und andere Ursachen sind in jeder Art Gebäude und Umgebung zu finden. Oft sind selbst die modernsten Neubauten nicht vor den fiesen Pilzen gefeit. Schimmel ist dabei überall in der Wohnung zu finden wo sich Feuchtigkeit anstaut und ein nahrhafter Untergrund vorhanden ist, auf dem sich der Pilz ausbreiten kann. Oft wird fälschlich angenommen, er sei nur in feuchteren Räumen wie Küche oder Badezimmer verbreitet. Für die Beseitigung von Schimmel in der Wohnung stehen zahlreiche Methoden und Taktiken zur Verfügung. Um den Keimen langfristig den Gar auszumachen ist es jedoch ratsam, eine genaue Analyse des Befalls durchzuführen und sich gegebenenfalls professionelle Hilfe zu suchen. Im Folgenden sollen nun wichtige Schritte dargelegt werden und hilfreiche Tipps zur Vorbeugung und Beseitigung von Schimmelbefall zusammengetragen werden.

Nässe, Isolierfehler und falsches Lüften sind eines jeden Schimmelpilzes’ beste Freunde

Ausgetretene Nässe, die auf Grund von einem Leck im Heizungs- oder Wassserrohr, kaputten Waschmaschinen oder einem zerstörten Aquarium in die Decke, den Fußboden oder die Wände gelangt ist einer der häufigsten Auslöser für sich bildende Schimmelzellen. Die Feuchtigkeit und das Baumaterial bieten den Keimen dabei den notwendigen Nährboden um zu gedeihen und so kann sich über mehrere Monate hinweg Schimmel im Gemäuer bilden, bis er schließlich in den Ecken des Raumes zum Vorschein tritt. Mindestens ebenso häufig wie Wasserschäden ist die falsche Isolierung von Gebäudewänden, Fenstern und Türen Schuld an der Ausbreitung von Problemen wie Schwarzschimmel im Haus. Oft wird ein Haus mit dem Ziel des Energiesparens umfangreich gedämmt und abgedichtet und dabei jedoch vergessen, dass damit der wichtige Luft- und Feuchtigkeitsaustausch des Gebäudes mit seiner Umwelt unterminiert wird. Ein somit hermetisch verschlossenes Haus kann nicht ‘atmen’ und wird über kurz oder lang feucht.

Die jedoch zweifelsohne häufigste Ursache für Schimmelbildung ist und bleibt der Bewohner selbst. Durch falsches oder gar gänzlich ausbleibendes Lüften sammelt sich an Fenstern und Türen Kondenswasser. Durch lediglich angekippte Fenster bilden sich sogenannte ‘Kältebrücken’ durch die Feuchtigkeit nicht nach außen treten kann und sich im Inneren sammelt – die perfekte Grundlage für Schimmelbildung. Doch wie lässt sich nun die Feuchtigkeitsbildung am besten vorbeugen? Welche Maßnahmen sind zu ergreifen, um dem Schimmel keine Chance zu bieten? Und was ist zu tun, wenn es für die Vorbeugung bereits zu spät ist und der Schimmel bereits da ist?

Dem Schimmel vorbeugen durch richtiges Lüften und angepasstes Heizen

Die effektivste Methode um Fechtigkeits- und Schimmelbildung zu verhindern ist die ausreichende Belüftung der Wohnräume. Die in modernisierten oder neugebauten Wohnungen installierten Kippfenster sind dafür jedoch nicht geeignet. Es reicht also nicht, die Fenster auf ‘Kippe’ zu haben um die Luftzirkulation zu gewährleisten. Vielmehr sollten alle Räume der Wohnung bis zu dreimal täglich stoßgelüftet werden. Dabei wird das Fenster bis zu 20 Minuten vollständig geöffnet. Des weiteren ist es wichtig, die Raumtemperatur möglichst konstant zu halten, da zu große Temperaturschwankungen der Schimmelbildung dienlich sind. Durch ‘diszipliniertes’ Lüften und Heizen kann selbst die von Bau- und Konstruktionsfehlern verursachte Anfälligkeit von Schimmelbefall minimiert werden und als positiver Nebeneffekt garantiert dies zudem noch ein merklich gesünderes und angenehmeres Wohnen, da viel frische Luft die Wohnung durchströmt und Staub und Keime vertreibt.

Der Schimmel ist bereits da, was nun? Lieber den Gutachter holen, als sich auf kurzfristige Lösungen zu beschränken

Wenn es für die Vorbeugung bereits zu spät ist und in Teilen der Wohnung schon ein feiner weiser, grüner oder gar schwarzer Flaum zu finden ist, der sich prächtig zu entwickeln scheint, wird es Zeit für umfangreiche Gegenmaßnahmen. Abgesehen von Schimmel auf Lebensmitteln und leicht zu reinigenden Flächen ist die Entfernung der ungewollten Hausgäste jedoch nicht ganz so einfach. Es reicht meist leider nicht aus, mit etwas alkohol- bzw. chlorhaltigem Reiniger über befallene Flächen zu sprühen und den sichtbaren Schimmel zu entfernen. Der sichtbare Teil des Pilzbefalls kann damit zwar unter Umständen entfernt werden, die tief im Material sitzenden Wurzeln des Schimmels bleiben jedoch erhalten und innerhalb weniger Wochen werden sich an selber Stelle erneut Flecke bemerkbar machen.

Grundsätzlich gilt: Tritt der Schimmel großflächig an Wänden, Decken und in Möbeln mit textiler Oberfläche auf, sollte umfangreich saniert werden. Da man Wände und Decken nun einmal nicht einfach so im Müll entsorgen kann, empfiehlt es sich, einen Sachverständigen für die Erkennung, Bewertung und Sanierung von Schimmelpilzbelastungen zu kontaktieren. Dieser wird anhand einer umfangreiche Diagnose der Art und Ausbreitung des Befalls einen Sanierungsplan erstellen und einen Kostenvoranschlag für die anfallenden Arbeiten aufstellen. Für Mieter lohnt sich das Engagieren eines Spezialisten genauso wie für Hausbesitzer, da sie so gegebenenfalls fundierte Ansprüche an den Vermieter gültig machen können. Mit Schimmel ist nicht zu spaßen. Eine Wohnung voller Pilze kann sich nachhaltig schlecht auf die Gesundheit der Bewohner auswirken, da Schimmel Allergien auslösen kann und die Körperlichen Abwehrkräfte angreift und nachhaltig schwächen kann. Ist der Schimmel Haus, sollte demnach gehandelt werden. Daher sollte auch hier wieder einmal gelten: Vorsicht ist besser als Nachsicht.

Bildquellen:
Kurt Michel/pixelio.de
Piak 33/pixelio.de
micsa/aboutpixel.de


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